schwarzkümmel

Schwarzkümmel

Schwarzkümmel

(*= Nigella sativa. Nigélla (f.) ist eine Gattung der Ranunculaceae. Die Bezeichnung stammt aus dem Lateinischen als Verkleinerungsform von niger = schwarz, weil die Samen ganz schwarz sind, während sativa bzw. sativum die Bezeichnung für eine Pflanze ist, die nicht wild wächst, sondern angebaut wird.

„Im Schwarzkümmel gibt es Heilung für jede Erkrankung, mit Ausnahme des Todes.“
Der Prophet Muhammad überliefert bei Bukhari. Islamische Zeitung (Ausgabe:Oktober 2003)
Bei der Schwarzkümmelpflanze handelt es sich nicht, wie der Name suggeriert , um ein Kümmelgewächs sondern sie gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Sie braucht Wärme und Sonne und wächst unter optimalen Umständen in den Oasen Südägyptens. Die Pflanze wird zwischen 30 und 60 cm hoch. Nach der Blüte bildet sie mohnähnliche Kapseln, die den wertvollen schwarzen Samen enthalten. Er wird als Würzmittel und beim Backen und Kochen eingesetzt und verleiht den Broten und Speisen einen aromatischen, anisartigen, leicht bitteren und pfeffrigen Geschmack bzw. Duft.

Die Heilwirkung: Das fette, pflanzliche Schwarzkümmelöl enthält 50-60% Linolsäure und 20 bis 30% Ölsäure. Diese ungesättigten essentiellen Fettsäuren, die der Körper nicht selber bilden kann, Krebszellen zerstören.
Das Öl hat eine unterstützende Wirkung bei Altersschwäche. Erfahrungsberichte belegen, das Schwarzkümmel eine übermäßige Reaktion des Immunsystems (z.B. bei rheumatischen Erkrank.) reguliert. Schon die alten Ägypter wussten vor 3000 Jahren um viele Heilwirkungen dieser Pflanze. So verwendeten sie das Öl wenn das Essen zu fettig und ausgiebig war um Magenprobleme vorzubeugen. Und am königlichen Hof pflegten sich die hochgestellten Frauen mit dem Öl.

Gleichzeitig wirkt Schwarzkümmel ausgezeichnet bei allergischen Reaktionen- von allergischem Asthma bis hin zu Neurodermitis und Stauballergien.Außerdem unterstützt es den Stoffwechsel. Das Öl kann bei Diabetis mellitus und allergieverursachter Diabetis erfolgreich eingenommen werden.

Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen seine antibakterielle und antimykotische (gegen Pilzkrankheiten helfende) Wirksamkeit. Es hilft entzündliche Prozesse aller Art zu bekämpfen, soll einen bedeutenden blutzuckersenkenden Effekt haben und Knochenmarks- und Immunzellen zu stimulieren helfen und die Interferonproduktion steigern. Es schützt die normalen Körperzellen vor Zellschädigungen durch Viren. Man sagt ihm auch Wirkung gegen Bronchitis, Asthma, Neurodermitis, Verdauungsprobleme nach, sogar bei Menstruationsbeschwerden und Potenzschwäche findet es Anwendung.

Es hilft bei Entzündungen, Heuschnupfen, lindert Allergien, stärkt Immunsystem, Hauterkrankungen wie Akne, Herpes, Juckreiz. Sogar bei Gelenkbeschwerden wie „Tennisarm“ hilft es.

In der Naturheilkunde wird von erfolgreichen Therapien bei Kopfschmerz/Migräne, Nervosität, Schlafstörungen auch bei Blähungen und Verdauungsproblemen, Gallenbesschwerden und Pilzkrankheiten. Alle Anwendungsgebiete aufzuzählen die die Wissenschaft und die geschichtliche Überlieferung nennen, würde hier wohl den Platz sprengen. Diese segensreiche Pflanze erhält wohl zurecht den Beinamen Al-Baraka-Öl.( gesegnetes Öl)

Art der Anwendung: Das Öl kann innerlich wie auch äußerlich angewendet werden, erste Erfolge zeigen sich schon nach wenigen Wochen. Auch über einen langen Zeitraum angewendet gibt es keine Nebenwirkungen. Im Handel ist es nicht als Heilmittel sondern als Nahrungsergänzung erhältlich. Deshalb wird es von den Krankenkassen nicht erstattet. Vor einer Eigenbehandlung sollte Rücksprache mit dem Hausarzt gehalten werden.

Autor: Abu Hafs Almaghribi

 

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